Videokamera

Mit der Videokamera kann man selber Filme drehen

Eine Videokamera macht das Filmen denkbar einfach: Man muss nur das Motiv aussuchen und auf einen Knopf drücken. Am PC lassen sich die Aufnahmen bearbeiten.

 

Mit einer modernen Videokamera kann jeder zum Regisseur werden. War das Filmen vor einigen Jahren noch ein kompliziertes, teures und zeitaufwändiges Hobby, so reichen heute eine Kamera für ein paar hundert Euro und der Druck auf die richtigen Knöpfe.

Eine Videokamera braucht heutzutage oftmals noch nicht einmal mehr Kassetten, die Daten werden digital gespeichert. Das sorgt für hervorragende Qualität – und auch dafür, dass man die Aufnahmen in rasanter Geschwindigkeit auf den heimischen Computer überspielen kann, um sie dort zu bearbeiten. Man sucht sich die gelungenen Ausnahmen heraus, fügt die einzelnen Szenen in der gewünschten Reihenfolge zusammen und kann das Werk dann je nach Lust und Laune weiter veredeln. Untertitel, effektvolle Übergänge von einer Einstellung zur anderen und Hintergrundmusik sind Beispiele dafür, was mit Videoprogrammen am PC alles möglich ist.

Weil beim Drehen mit der Videokamera – im Gegensatz zu früheren Kameras - kein teueres Filmmaterial mehr verbraucht wird, kann man viele Stunden Material sammeln und dann am Ende wirklich nur die schönsten Szenen behalten. Der Rest wird einfach mit ein paar Handgriffen gelöscht.

Eine Videokamera eignet sich dazu, Erinnerungen an schöne Urlaube festzuhalten. Man sieht die Hobbyfilmer am Strand und in den Bergen – und eigentlich überall dort, wo Attraktionen Touristen anlocken. Ebenso gut kann man mit der Kamera aber auch Aufführungen des Schultheaters oder Familienfeiern auf Video festhalten. Solche Filme sorgen im Kreise von Freunden und Verwandten regelmäßig für Stimmung.

Die Videokameras, die man in Elektronikmärkten oder Fachgeschäften kaufen kann, verfügen meistens über ein Ausstattungsniveau, das für den Hobbyfilmer ausreicht. Wichtiges Zubehörteil ist neben Ersatzakkus vor allem ein Stativ. Denn nicht immer hat der Filmer eine ausreichend ruhige Hand, und nicht jede Videokamera verfügt über einen Bildstabilisator.

Wie viele Menschen inzwischen ihr Leben und das ihrer Familien mit der Kamera begleiten, das zeigen auch die zahlreichen Pannenshows im Fernsehen, die in erster Linie bei den privaten Sendern gezeigt werden. Es scheint beinahe so, dass jedes Mal, wenn irgendjemand beim Tanzen, bei der Gartenarbeit oder bei der Gymnastik im heimischen Wohnzimmer stürzt, eine Videokamera in der Nähe ist, die das Missgeschick für ein größeres Publikum festhält.