Wildschwein

Das Wildschwein ist ein Säugetier, aus der Gattung der Paarhufer

Das Wildschwein wird von Jägern auch als Schwarzwild bezeichnet und ist in Europa, Nordafrika und den gemäßigten und tropischen Gebieten Asiens zu Hause.

 

Das Wildschwein gehört zur Klasse der Säugetiere, genauer gesagt zur Ordnung der Paarhufer. Jäger nenne das Wildschwein auch Schwarzwild, das weibliche Wildschwein heißt Bache, das männliche Wildschwein heißt Keiler und deren Kinder, die beim Hausschwein das Ferkel sind, heißen beim Wildschwein Frischlinge. Unsere Hausschweine stammen vom Wildschwein ab und sie leben gerne in geselligen, kleinen Gruppen, die man Rotte nennt. Zusammen mit dem Rothirsch gehört das Wildschein zu den größten Tieren, die in Mitteleuropa heute noch wild vorkommen. Darum haben Wildschweine kaum noch natürlich Feinde zu fürchten, da Bären, Luchse oder Wölfe ausgerottet oder eher selten sind. Also muss das Wildschein sich nur noch vor den Menschen in Acht nehmen, weshalb es schnell in der Deckung verschwindet, sobald es die Witterung eines Menschen aufnimmt.

Das ist der Grund, weshalb man einem Wildschwein in der freien Natur nur selten begegnet, obwohl ihre Zahl in Deutschland in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Das Hauptvorkommen des Schwarzwildes liegt in größeren Wäldern. Gelegentlich überschwemmte Erlenwälder und Auwälder, außerdem Eichenwälder und Buchenwälder it reichlich Samen sind die besten Schwarzwildgebiete. Denn Wildschweine sind Allesfresser und, neben Eicheln und Bucheneckern, sind sie insbesondere auf unterirdische Nahrung spezialisiert. Mit dem kräftigen Rüssel gräbt das Wildschein Wurzeln, Knollen und Bodentiere, wie zum Beispiel Larven von Schadinsekten, Egerlinge sowie Mäuse aus dem Boden aus. Tagsüber bleiben die Rotten im Wald und nehmen am liebsten ein Schlammbad an sumpfigen Stellen.

Nachts hingegen ziehen sie dann auf die Äcker, wo sie über die Rüben und Kartoffeln herfallen und dabei großen Schaden anrichten können. Neuerdings halten sich Wildschweine sogar immer häufiger im Mais auf und kehren erst nach seiner Ernte in den Wald zurück. Durch ihr Graben und Wühlen fördern sie das Aufkommen von jungen Bäumen, da hier der Samen besonders gut aufgeht. In den Mastjahren, also den Jahren in denen sehr viele Bucheckern und Eicheln vorhanden sind, bringen die Nachen oft doppelt so viele Junge auf die Welt, und bekommen dann sogar manchmal noch im Herbst neue Frischlinge. So können sich die Wildschweine rasch ausbreiten und Gebiete besiedeln, in welchen sie vorher noch nicht gelebt haben, sofern sie nicht entsprechend bejagt werden. Gewöhnlich werden die Frischlinge allerdings im März geboren.