Zinsformel

Ermitteln Sie Ihren Kapitalertrag mit der Zinsformel

Schon die normale kaufmännische Zinsformel kann errechnen, wie viel Zinsertrag die Anlage eines bestimmten Kapitals über einen Zeitraum erwirtschaftet.

 

Die kaufmännische Zinsformel ermittelt den Wert, den ein Anfangskapital, bestehend aus einer bestimmten Summe über die Dauer eines festgelegten Zeitraumes über Jahre hinweg in Zinserträgen abwerfen kann. Diesen Wert nennt man den Zinsertrag. Geht man davon aus, dass die ermittelten Zinsbeträge nicht wieder fest angelegt werden, sondern vom Sparer verwendet werden, braucht man die Zinseszinsen in der Zinsformel nicht zu berücksichtigen. Die kaufmännische Zinsformel ergibt sich aus einem ganz normalen Rechenweg. Dieser Rechenweg multipliziert den Anlagekapitalbetrag mit dem vorherrschenden Jahreszinssatz und der Anlagedauer, welche bei dieser Zinsformel in Tagen gemessen wird.

Dieses Ergebnis wird durch die Kennziffer 100 mal 360 dividiert, und schon hat man den Zinsertrag der Geldanlage ausgerechnet. Die Anwendung einer Zinsformel ist bei der Aufnahme eines Kredites, Darlehens, oder bei einer Geldanlage sehr hilfreich, denn anhand der Formel lässt sich schnell errechnen wie günstig oder wie teuer ein Kredit wirklich ist. Da es mehr als nur die kaufmännische Zinsformel gibt, sollte man sich bei der entsprechenden Bank erkundigen, welche Zinsformel verwendet wird, um den Zinsertrag zu errechnen, da nicht alle Banken mit der herkömmlichen kaufmännischen Zinsformel rechnen.

Dennoch basieren alle variablen Zinsformeln auf der kaufmännischen. Sie unterscheiden sich lediglich in der Berechnung für die Tagesanzahl. Gerade bei einer Kreditaufnahme werden zunächst einmal die Kreditangebote verschiedener Banken miteinander verglichen, damit die Kosten für den Kredit gering gehalten werden können. Da lohnt sich die Anwendung der Zinsformel erheblich, um die letztendlichen Kosten des Kredites klar vor Augen zu haben, denn Prozentangaben können schnell mehrere hundert Euro hinter sich verstecken.

Natürlich hängen die Kosten für einen Kredit immer von der Kreditsumme und dem Zeitrahmen ab, über welchen der Kredit laufen soll. Aber auch wer eine Geldanlage zu festen Zinsen bei einer Bank anlegen möchte, kann die Zinsformel sinnvoll anwenden, wenn er jetzt schon wissen möchte, was sein angelegtes Kapital über die Dauer des vereinbarten Zeitraumes an Zinsen abwerfen kann. Zur Anwendung der Zinsformel müssen immer der anfängliche Geldbetrag und der vereinbarte Zinssatz bekannt sein, sonst bekommt man mit der Zinsformel kein Ergebnis. In der Regel wird die Zinsformel dann für die Dauer eines Jahres angewandt, in dem Zinsen anfallen werden.