Antike Uhren

Antike Uhren setzten auf die Kräfte der Natur

Während Uhren heutzutage über Funk gesteuert werden, funktionieren antike Uhren mit Wasserkraft und der Kraft der Sonne. Einfach aber wirkungsvoll.

 

In der heutigen Welt spielt der Faktor Zeit eine absolut beherrschende Rolle für den Alltag jedes einzelnen Menschen. Alles wird über Termine geregelt, ob es sich dabei nun um eine Einladung zum Abendessen oder um einen wichtigen Geschäftstermin handelt. Wir sind stets der Zeit unterworfen und gehorchen ihrem Diktat. Um Termine einhalten zu können, muss man die Zeit selbstverständlich messen, was wir heutzutage ohne Probleme durch einen Blick auf unsere Uhr tun können. Da die Technik und die Wissenschaft im Verhältnis gesehen aber noch nicht sehr lange auf einem so hohen technischen Niveau ist, war das längst nicht immer so. Wenn man sich in der Antike oder dem Mittelalter verabredet hat und nicht zum reichen Volk gehörte, dann waren Wartezeiten von einer halben Stunde und mehr mit Sicherheit keine Seltenheit.

Aber auch in der Antike gab es schon Uhren, nur waren sie nicht für jedermann erschwinglich und meist auch recht groß. Neben den bekannten Sonnenuhren, die aufgrund des Standes der Sonne die Zeit anzeigen konnten, gab es noch die etwas ungenaueren Wasseruhren. Die Wasseruhren haben gegenüber den Sonnenuhren den Vorteil, dass sie nicht so sehr vom Wetter abhängig sind und eben kein Sonnenlicht benötigen. Andererseits waren Wasseruhren bei Frost nahezu unbrauchbar und sie waren wie gesagt etwas ungenauer als die Sonnenuhren.

Antike Uhren werden auch heute noch genutzt. Zumeist stehen sie als Attraktionen in Städten oder in schönen Tourismusregionen. Es gibt zum Beispiel einige sehr schöne Bergsonnenuhren, die sich in den Südtiroler Dolomiten befinden. Somit war es also auch schon in der Antike möglich, durch Uhren die Zeit zu messen, auch wenn es nicht immer ganz genau war. Nur die Bedeutung von Zeit war in der damaligen Welt nicht mal annähernd so groß wie heute. Die Bauern haben so lange gearbeitet, bis sie fertig waren oder es dunkel wurde und sich keiner bestimmten Zeitplanung unterworfen.

Wenn man einmal die Möglichkeit hat, auf einer Urlaubs- oder Geschäftsreise antike Uhren anzuschauen, sollte man sich dieses Schauspiel auf keinen Fall entgehen lassen. Es gibt eine Menge Aufschlüsse über Baukunst und Kultur in der damaligen Zeit. Und eine Reise in die Dolomiten bietet nebenher natürlich auch noch eine ganze Menge anderer interessanter und lohnenswerter Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten, die es zu besuchen gilt.