Skorpion

Der Skorpion ist ein Spinnentier mit 1400 Arten weltweit

Der Skorpion wird oft gefürchtet, ist aber zu 99 Prozent harmlos für Menschen.Es gibt über 1400 Arten. Er wird sogar für medizinische Zwecke gebraucht.

 

Die Skorpione gehören zur Ordnung der so genannten Spinnentiere. Auf der Welt gibt es über 1400 Arten dieser Tiere. Sie erreichen Größen von 9 Millimetern bis zu 21 Zentimetern. Die bevorzugte Wohngegend der Skorpione variiert, in der Regel sind es aber steinige und sandige Böden oder zumindest in Bodennähe in den Tropen, Wüsten oder Halbwüsten. Es gibt nur sehr wenige Arte, die dem Menschen wirklich gefährlich werden können und dann tatsächlich auch tödlich sind.

Der Körper des Skorpions besteht aus 3 Teilen. Dem vorderen undeutlich geformten Körper und aus zwei deutlichen geteilten Stücke, dem Hinterleib. Der Vorderkörper beinhaltet alle Extremitäten uns besteht aus 6 Segmenten. Der Skorpion besitzt eine Art Kieferklauen, die in Fangarmen enden. Die Fangarme und Scheren dienen zum Festhalten der Beute. Die Augen der Skorpione dienen nur zu groben Orientierung, sie spüren durch so genannte lyraförmige Organe eine Schabe in 50 Zentimeter Entfernung durch Vibration auf.

Laufbeine hat der Skorpion vier Paar. Nach de Beinpaaren endet der Körper in 5 Segmenten zum Metasoma. Dort ist der Stachel und die Giftblase angeordnet, womit der Skorpion seine Beutetiere sticht und außer Gefecht setzt.

Skorpione findet man fast überall, außer in der Antarktis. In den USA ist das Verbreitungsgebiet von Südkanada bis ins südliche Südamerika. In Europa gibt es sie südlich der Alpen und in nördlicher Verbreitung bis Süddeutschland. In Großbritannien und Neuseeland wurden sie eingeschleppt. Schwerpunktmäßig sind die meisten Skorpione aber in tropischen und subtropischen Gefilden angesiedelt. Die größte Artenvielfalt gibt es wiederum in Gebieten der mexikanischen Wüsten. Viele graben sich ein, leben in Höhlen, oder in ausgehöhlten Baumständen.

Skorpione ernähren sich hauptsächlich von wirbellosen Tieren wie Insekten. Ab und zu auch mal von Schnecken oder kleineren Wirbeltieren wie Nagern oder Schlangen. Und sie sind hauptsächlich nachtaktiv. Viele Skorpione sind in der Lage, über ein Jahr ohne Nahrung aus zukommen. Die meisten Skorpione sind Einzelgänger und treffen sich nur zur Paarungszeit.

Da der Skorpion oft verkannt wird und als sehr gefährlich für den Menschen gilt, wird er oft unnötig aus Reflexhandlungen getötet. Vielmehr dient er in der Medizin als Hilfestellung und hat unterschiedlichste Verwendungen in der Volksmedizin. Auch Teile seiner Organe werden zum Beispiel auch für Behandlungen von Augenleiden oder zur Verschönerung der Haut eingesetzt.