Aktion gegen ungleiche Entlohnung

Frauen machen sich für Angleichung ihrer Löhne und Gehälter stark

06.03.14

Selbst in Schweden, wo Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau besonders groß geschrieben wird, verdienen Männer im Durchschnitt deutlich besser.

 

Es ist kein Geheimnis, dass Männer in den meisten Jobs besser als Frauen bezahlt werden. Obwohl sich viele Menschen seit Jahren für eine Angleichung der Löhne und Gehälter einsetzen, hat sich bisher nur wenig getan. Einige Frauen halten es deshalb für sinnvoll, sich als Männer zu verkleiden, um somit eine bessere Bezahlung zu erhalten. Das Video zeigt eindrucksvoll, wie solch eine Verwandlung aussehen kann.

Der Vorschlag, sich als Mann auszugeben, ist selbstverständlich nicht ernst gemeint. Das Video ist ein Teil der Kampagne „Be a Man“, die auf die gesamte Problematik aufmerksam machen und letztlich zu einer deutlich schnelleren Angleichung der Löhne und Gehälter führen soll. Die Kampagne wurde als unterstützende Begleitmaßnahme zum internationalen Frauentag umgesetzt, um somit eine höhere Reichweite zu erzielen.

Selbst in Schweden sind die Unterschiede groß

Beim Thema Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau wird Schweden als Musterschüler genannt. Kein anderes Land zeigt bei diesem Thema ein solch ausgeprägte Engagement, weshalb man meinen sollte, dass die Lohn- und Gehaltsunterschiede zwischen Mann und Frau im Schweden nicht so sehr ausgeprägt sind oder überhaupt nicht existieren.

Die Realität sieht jedoch anders aus, auch in Schweden ist ein signifikanter Unterschiedlich bei der Entlohnung festzustellen. Konkret beläuft er sich im Durchschnitt auf einen Betrag von 682 US-Dollar pro Monat. Eine baldige Angleichung befindet sich nicht in Sichtweite. Beim aktuellen Tempo würde es noch ca. 100 Jahre dauern, bis Männer und Frauen eine gleiche Bezahlung erhalten.

Aktion für mehr Gleichberechtigung online unterstützen

Die „Be a Man“ Kampagne soll bezwecken, dass keine 100 Jahre verstreichen, bis eine Angleichung der Löhne Gehälter zwischen Männern und Frauen erfolgt ist. Auf der zugehörigen Aktionsseite werden Frauen dazu aufgerufen, Bilder von sich hochzuladen und sich dadurch in virtuelle Männer zu verwandeln: Ihre Gesichter werden ausgeschnitten und in entsprechende Vorlagen eingefügt.

Ziel dieser Maßnahme ist es, eine auf die Aktion sowie die eigentliche Problematik aufmerksam zu machen. Auch Chefs dürfen sich angesprochen fühlen, womöglich werden sie wachgerüttelt und treffen daraufhin die Entscheidung, gegen diese Ungleichbehandlung etwas zu unternehmen. Zumal sich die Aktion nicht auf Schweden beschränkt. Die Gleichberechtigung in Sachen Entlohnung wird selbstverständlich weltweit angestrebt.

   

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