Kakaopflanze

Die Kakaopflanze bringt Ihnen die natürliche Schönheit

Die Kakaopflanze liefert nicht nur den Kakao, der zur Herstellung von Schokolade benötigt wird, sondern auch Kakaobutter zur Herstellung von Kosmetika.

 

Der Kakaopflanze wird der Gattung Theobroma zugerechnet und somit zur Familie Malvaceae und der Unterfamilie Byttnerioideae der Malvengewächse. Die Gattung umfasst immerhin fast 20 Arten mit immergrünen Büschen oder kleinen Bäume, Die Kakaopflanze wächst ursprünglich im Unterholz von Lateinamerikas Regenwälder und lässt sich nur unter bestimmten Klima-Bedingungen kultivieren. Außerhalb des Gebietes 20° sowohl nördlicher als auch südlicher Breite trägt die Kakaopflanze keine Früchte.

Sie verträgt keine Temperaturen unter 16 Grad Celsius, Braucht gute Böden und ausreichend Wasser. Die Pflanze ist auf die Befruchtung durch Mücken und kleinere Fliegen und liebt daher Schatten und verrottendes Laub. Allerdings ist sie auch sehr anfällig für Krankheiten und Pilze. 92,5 % der weltweiten Ernte von Kakaobohnen wird von zehn Staaten in Äquatornähe produziert, angeführt von der Elfenbeinküste, gefolgt von Indonesien, Ghana, Nigeria, Brasilien, Kamerun, Ecuador, Dominikanische Republik, Malaysia und Kolumbien.

Normalerweise kann die Kakaopflanze als Baum bis zu 15 Metern groß werden, aber auf Plantagen wird die Pflanze auf 4 Meter herunter gestutzt. Die Blätter können bis zu 35 Zentimeter lang werden entlang der Blattader. Die Kauliflorie, die fünfzähligen Blüten, stehen direkt am Stamm. Ein Baum bringt tausende von Blüten hervor, aber nur ein Bruchteil davon wird erfolgreich bestäubt. Daraus entwickeln sich die Früchte, die oft in früheren Stadien abgeworfen werden. Die endgültige Reife erreichen nur einige Duzend Früchte.

Die Ernte von den Früchten der Kakaopflanze erfolgt bis heute weitgehend ohne Hilfe technischer Geräte. Mit einer Machete werden die Früchte direkt vom Stamm geschlagen und zur Verarbeitung abtransportiert. Die gelben Früchte haben eine lederartige Schale, sind 15 bis 20 Zentimeter lang und wiegen bis zu 500 Gramm. Hat man die äußerst harte Schale aufgeschlagen, lassen sich in fünf Reihen angeordnet 30 bis 60 wei0liche Samen finden, die vom einem weißen, süßen und schleimigen Fruchtfleisch umgeben sind, welches sehr schmackhaft ist. Vor Ort werden die Früchte aufgeschlagen, Samen und Fruchtfleisch (Pulpa) auf Bananenblättern ausgeschüttet und ausgebreitet. Das Ganze wird mit einer weiteren Schicht Bananenblättern abgedeckt, damit die Bohnen anfangen zu gären.

Bei dieser so genannten Fermentation entwickelt sich erst der typische Geschmack des Kakaos. Danach werden die Samenkapseln entfernt und die Kakaobohnen in der hei0en Tropensonne getrocknet. Diese Kakaobohnen werden später zu Kakaopulver und Kakaobutter weiterverarbeitet, aus denen dann die allseits beliebte Schokolade hergestellt werden kann.