Gastfamilien

Gastfamilien – wichtig für den internationalen Austausch

Ohne Gastfamilien wären Maßnahmen wie internationaler Schüleraustausch nicht zu bewerkstelligen und viele Schüler wären um eine wichtige Erfahrung ärmer.

 

Gastfamilien nehmen Gäste auf, denen sie einen Schlafplatz und meistens auch Verköstigung bieten. Doch viele dieser Familien tun noch viel mehr. Es gibt unterschiedliche Arten von Gastfamilien. Einige stellen ihr Haus aus ideellen Gründen zur Verfügung, für andere ist es einfach nur ein Job. Die Familien, die ihr Haus aus ideellen Gründen zur Verfügung stellen, sind meistens an den Schüleraustauschprogrammen beteiligt und hatten häufig schon selbst ein Kind im Ausland.

Diese Programme ermöglichen es Schülern ab der Klassenstufe 11 bis zu einem Jahr im Ausland zu verbringen, um dort die Schule zu besuchen und die Sprache richtig zu erlernen Untergebracht ist man dann bei einer solchen Gastfamilie, die einen quasi als weiteres Kind in die Familie aufnimmt. Dieser Punkt ist sehr wichtig, denn die meisten der Austauschschüler sind noch minderjährig und brauchen eine Aufsichtsperson. Gastfamilien, die an solchen Programmen beteiligt sind, erhalten keine Bezahlung, sondern lediglich eine Aufwandsentschädigung für die entstehenden Mehrkosten. Die Motivation dieser Familien, ein fremdes Kind bei sich aufzunehmen, ist häufig darin begründet, dass sie selbst eines im Ausland haben oder hatten. Die meisten dieser Gastfamilien sind auch sehr nett zu dem neuen Familienmitglied und geben sich alle Mühe, den Aufenthalt so schön wie möglich zu gestalten, schließlich erhoffen sie sich ja für ihren Nachwuchs dasselbe.

Die andere Variante der Gastfamilien, die man häufig in Gegenden findet, die als Orte zum Sprachenlernen berühmt sind, ist die, die es ausschließlich aus kommerziellen Gründen macht. Für sie ist diese Tätigkeit als Gastfamilie lediglich ein Job, der auch als solcher betrachtet wird. Natürlich soll das nicht bedeuten, dass sie sich nicht ebenfalls Mühe mit ihren Gästen geben, aber ein Familienanschluss, wie man ihn häufig bei den anderen Gastfamilien erlebt, findet hier selten statt. Das hat aber wohl auch viel damit zu tun, dass die Aufenthaltszeiten der jeweiligen Gäste weitaus kürzer sind und sie ja meist nahtlos von neuen Schülern ersetzt werden. Sehr häufig sind diese Sprachschüler auch Erwachsene, die natürlich außerhalb der Unterrichtsstunden ihren eigenen Interessen nachgehen und weder solch intensive Betreuung und Einbindung in das Familiengeschehen brauchen, noch wünschen, wie das bei den minderjährigen Schülern der Fall ist.