Baumwolle

Gentechniker sind bei Baumwolle besonders erfolgreich

03.03.12

Neue Baumwollsorten sind schädlingsresistent und versprechen mehr Erntesicherheit. In den USA konnte Bayer CropScience bereits die Zulassung erhalten.

 
Der weltweite Bedarf an hochwertiger Baumwolle steigt © Bayer CropScience AGDer weltweite Bedarf an hochwertiger Baumwolle steigt

Der weltweite Bedarf an Baumwolle ist ungemein groß. Jährlich werden große Mengen des begehrten Materials geerntet, um es anschließend an die Textil- und Bekleidungsindustrie zu liefern. Diese fertigt daraus Kleidungsstücke, die in alle Länder der Welt verkauft werden. Um genau zu sein, ist die Nachfrage in einigen Jahren sogar größer als das Angebot, was steigende Preise zur Folge hat.

Besonders im vergangenen Jahr war die Situation schwierig. Aufgrund mehrerer Wetterkapriolen sowie auch Problemen mit Schädlingen, mussten einige Betriebe signifikante Ernteausfälle verzeichnen. Infolge verknappte sich das Angebot vehement, was letztlich dazu führte, dass die Baumwollpreise enorm angestiegen sind. Neu einkleiden können wir uns deshalb zwar trotzdem, allerdings müssen höhere Preise in Kauf genommen werden.

Mehr Ertragssicherheit durch robustere Baumwollpflanzen

Unternehmen, die sich auf die Entwicklung von Saatgut spezialisiert haben, arbeiten mit Hochdruck an der Zucht besonders resistenter Pflanzen. Aus ihrer Sicht müssen Baumwollpflanzen besser mit schwierigen Wettersituationen zurechtkommen bzw. diese schlichtweg aushalten können. Gerade Trockenheit ist ein großes Thema: Baumwolle gilt gegenüber Trockenheit als sehr empfindlich.

Auch die Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge spielt eine bedeutende Rolle. Schädlinge können den Pflanzen schwer zusetzen und somit dafür sorgen, dass stattliche Ernteausfälle auftreten. Zwar lassen sich Schädlinge mit Hilfe entsprechender Mittel bekämpfen, doch in Kombination mit der Gentechnik lassen sich noch deutlich bessere Ergebnisse erzielen.

Bayer CropScience mit großem Erfolg

Im Hause Bayer CropScience beschäftigt man sich schon seit langer Zeit mit Baumwollpflanzen. Wie das Unternehmen kürzlich bekannt gegeben hat, konnte der Zulassungsprozess einer neuen Technologie in den USA erfolgreich abgeschlossen werden. Die Technologie basiert auf einer zweifachen Resistenz, zum einen gegen die Fraßraupe und zum anderen gegen den Wirkstoff Glufosinat-Ammonium, der in bestimmten Herbiziden zum Einsatz gelangt.

Mit dieser Doppelresistenz soll eine signifikant höhere Erntesicherheit erzielt werden. Die ersten Baumwollsorten dieser Art, sollen ab dem kommenden Jahr in den USA verfügbar sein. Die Voraussetzung ist, dass Zulassungen in wichtigen Importländern erlangt werden.

   

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