Kinderbetreuung

Große Unternehmen setzen auf Kinderbetreuung für Mitarbeiter

06.12.11

KiTa Plätze sind oft nur schwer zu ergattern. Um Eltern die Rückkehr ins Berufsleben zu erleichtern, setzen mehr Unternehmen auf eigene Betreuungsangebote.

 
Einweihung einer Kindertagesstätte von Siemens in München © Siemens-PressebildEinweihung einer Kindertagesstätte von Siemens in München

Seit Monaten sorgt die so genannte Frauenquote immer wieder für Gesprächsstoff. Zunehmend mehr Personen sind der Meinung, dass Unternehmen eine Frauenquote benötigen, um somit sicherzustellen, dass mehr Frauen in Führungspositionen arbeiten. Allerdings ist dies leichter gesagt als getan, da eine Quotenregelung nicht automatisch zum Ziel führt.

Eines der größten Probleme besteht darin, dass zahlreiche Frauen aus dem Berufsleben gerissen werden. Sobald sich Nachwuchs anbahnt, muss zwangsläufig eine Auszeit genommen werden. Zwar kann die Elternzeit dazu beitragen, die Rückkehr ins Berufsleben zu vereinfachen. Jedoch erfolgt solch eine Rückkehr unter Inkaufnahme gewisser Einschränkungen. Im Endeffekt muss immer ein Partner beim Kind bleiben, wodurch die Karriere maßgeblich gebremst wird.

Dank Kinderbetreuung früher in den Beruf zurückkehren

Mit Blick auf diesen Hintergrund scheint es umso sinnvoller zu sein, gute Angebote in Sachen Kinderbetreuung zu erschaffen. Auf diesem Weg ist es möglich, beiden Elternteilen eine frühe Rückkehr in das Berufsleben zu ermöglichen. Die Eltern können der Arbeit nachgehen und haben gleichzeitig die Gewissheit, dass ihre Kinder optimal betreut werden.

Allerdings ist es gar nicht so leicht, eine gute Kinderbetreuung zu finden. Eines der größten Probleme besteht darin, dass die Nachfrage deutlich größer als das vorhandene Angebot ist. Des Weiteren entstehen oftmals sehr hohe Kosten, weshalb viele Eltern gar nicht erst mit dem Gedanken spielen, sich um einen Platz zu bewerben.

Unternehmen mit eigenen Angeboten zur Kinderbetreuung

Umso erfreulicher ist es daher, wenn Arbeitgeber die Initiative ergreifen und eigene Betreuungsangebote für Kinder schaffen. Zwar handelt es sich hierbei um ein System, das noch vergleichsweise selten praktiziert wird, jedoch wird in zunehmend mehr Unternehmen über die Möglichkeit nachgedacht.

Es sind vor allem größere Unternehmen, die diesen Weg gehen. Eines der besten Beispiele ist Siemens. Erst vor kurzem hat der Konzern in München seine dritte Betreuungsstätte für Kinder in Betrieb genommen. Kinder im Alter von neun Wochen bis drei Jahren werden dort professionell betreut, sodass sich die Eltern schon kurz nach der Geburt wieder auf das Berufsleben konzentrieren können. Die Betreuungsstädte wurde in Partnerschaft mit der Stadt München eröffnet, sodass neben 30 Kindern von Siemens Mitarbeitern noch einmal so viele Stadtkinder betreut werden können.

   

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