Lavalampen

Lavalampen waren schon in den 70er Jahren Kultgegenstände

Die Lavalampen kamen Ende der 60er Jahre aus England nach Deutschland und eroberten dort die Wohnzimmer. Niemand wollte auf diese Stehlampen verzichten.

 

Lavalampen kamen zum ersten Mal in den 70er Jahren auf, und dort ganz massiv. Wohl jeder erinnert sich noch gerne an diese Stehlampen der damaligen Zeit, die in fast jedem Jugendzimmer zu finden waren und ein schummeriges Licht mit integrierten Blasen erzeugen konnten. Bereits in der Mitte der 90er Jahre erlebten die Lavalampen ein massives und nicht zu verachtendes Comeback. Viele dachten damals, Lavalampen seien eine neue Entwicklung und absolut up to date, doch viele Eltern konnten ihre Kinder beruhigen und bestätigen, dass Lavalampen schon zur Jugendzeit der Eltern völlig up to date waren und eben einfach mal so wieder belebt wurden.

Wahrscheinlich war das Comeback der Lavalampen vor nicht allzu langer Zeit weitaus mächtiger als die erste Markteinführung in den 70er Jahren. Auf die Frage, was man genau mit Lavalampen machen kann, gibt es keine Antwort, außer, dass man sie dekorativ in einen Raum stellen kann und dann das beruhigende Licht genießen sollte. Denn Beruhigung strahlen die Lavalampen wirklich aus, etwa so, wie ein Aquarium, nur ohne echte Fische. Beim Zuschauen der Blasen, die langsam auf und ab steigen, und sich dabei auch noch verformen, kehrt absolute Ruhe ein und man kann voll und ganz seinen eigenen Gedanken nachhängen.

Ganz im Gegensatz zum Artikelnamen arbeiten Lavalampen in keinster Weise mit Lava oder Lavaähnlichen Substanzen, sondern vielmehr mit Öl, Wachs und anderen festen Materialien. Die beiden Flüssigkeiten, die sich in Lavalampen befinden, sind ineinander lösliche Stoffe, allerdings mit einem unterschiedlichen Koeffizienten in der eigenen Wärmeausdehnung. Durch die Zugabe bestimmter Farbstoffe ergibt sich eine rote Magmaanmutung, von welcher der Name Lavalampe abzuleiten ist.

Durch das einschalten der integrierten Glühlampe werden die beiden Flüssigkeiten erhitzt und auch beleuchtet. Die Flüssigkeit, die eine höhere Wärmeausdehnung besitzt fängt als erste an, in Lavalampen nach oben zu steigen. Oben angekommen kühlt sie ab und rutscht in der Lampe wieder nach unten. Dadurch ergeben sich die zarten und langsamen Bewegungen, die in Lavalampen permanent stattfinden, sobald sich die Lampen stark genug erwärmt haben. Da in einigen Lavalampen Modellen auch gesundheitsschädliche Substanzen, wie zum Beispiel Benzylalkohol, verwendet wurden, sollten beschädigte Lavalampen sofort entsorgt werden.