Surfsegel

Ein Surfsegel wird in zwei verschiedene Kategorien unterteilt

Ein gibt unterschiedliche Varianten Surfsegel, die je nach Einsatz genutzt werden. Welche Variante für Sie die richtige ist, müssen Sie selbst entscheiden.

 

Ein heutiges Surfsegel besteht aus einem Monofilm, also einer durchsichtigen PVC Folie, aus Dacron, also gewebtem Polyester, und aus Mylar. Die hochsensiblen Teile werden außerdem mit Kevlar Gewebe verstärkt. Des Weiteren haben Surfsegel mehrere durchgehende Segellatten, die zur Stabiliesierung des Segelprofils dienen. Die Segelfläche liegt in der Regelzwischen 1,5 Quadratmetern bei Kindern und bis zu 12,5 Quadratmetern für leistungsorientierte Surfer. Dies richtet sich nach dem entsprechenden Körpergewicht, nach dem Können des Surfers sowie auch maßgeblich nach der Windstärke. Zudem unterscheidet man zwischen zwei Ausführungen von Surfsegeln.

Die zweite Ausfürhung ist das sogenannte Camber Segel, wobei Camber im Englischen für Krümmung beziehungsweise Biegung steht. Ein Camber Segel besitzt ein bis fünf Kunststoffteile, welche sich an den Mast anschmiegen. Sie dienen dem Zweck, für ein starkes Tragflächenprofil des Segels zu sorgen, was hingegen für die Geschwindigkeit und Stabilität sorgt. Allerdings geht das zu Lasten der Manövrierbarkeit und auch der Handhabbarkeit des Surfsegels. Des Weiteren wird die Starrheit des Segels außerdem durch die Anzahl der Segellatten bestimmt. Camber Segel werden aktuell fast ausschließlich für Wettkämpfe eingesetzt.

Die erste Ausführung ist das RAF Segel, wobei RAF für Rotating Asymmetric Foil steht. Diese RAF Segel verfügen über Segellatten, welche über die Rückseite des Mastes hinaus ragen. Diese Segel müssen beim Wenden oder Halsen auf die gegenüberliegende Seite des Mastes schnappen. Durch den Druck de Windes erhalten RAF Segel ein Tragflächenprofil auf der Leeseite. Ohne Wind können sie absolut flach oder auch abgeriggt sein, was eine Eigenschaft ist, die beim Freestyling sehr geschätzt wird. Im direkten Vergleich liefern Camber Segel also weniger Vortrieb und Stabilität als RAF Segel, wohingegen sie bei Manövern einfacher zu handhaben sind.

Anzumerken ist noch, dass Surfsegel, im Gegensatz zu den Seegeln von Segelbooten, kein spitzes Segeltop besitzen. Das liegt daran, dass ein Surfsegel nach dem gleichen Prinzip Vortrieb erzeugt, wie ein Flugzeugflügel Auftrieb. Dafür ist ein entsprechendes Profil, also vorne bauchig und nach hinten flach zulaufend, notwendig. Ein weiterer Vorteil dieses modernen Surfsegelschnittes ist, dass das ganze Rigg auf einfallende Böen reagiert, in dem es sich im oberen Bereich etwas öffnet und Druck ablässt. Dadurch lässt es sich deutlich harmonischer fahren.