Bergwandern

Bergwandern wird Sie bis auf das Äußerste fordern

Viel Bewegung in frischer Luft ist, wie alle wissen, die beste Methode Zivilisationskrankheiten vorzubeugen. Beim Bergwandern hat man von beidem genügend.

 

Doch Bergwandern ist nicht nur sehr gesund, sondern macht auch unheimlich viel Spaß. Leichte oder anspruchsvolle Routen durch Mittel- und auch Hochgebirge sorgen durch das wechselnde Panorama der Bergwelt, durch Flora und Fauna der Region sowie rasche Wetterwechsel für viel Spannung und aktive Erholung. Ob Bergwandern in den Alpen, in den deutschen Mittelgebirgen oder auch im Ausland wie der Schweiz oder Italien, diese Form der Freizeitaktivität lohnt sich fast in jedem Gebiet, wo es Berge gibt. Allerdings gibt es für den Wanderer auch einige Regeln zu beachten, damit das Wandern ein ungetrübtes Vergnügen bleibt. Mitzunehmen sind zunächst einmal die Bergschuhe.

Sie sind wichtigstes Utensil auf einer Wanderung im Gebirge. Deshalb sollten sie passen und vor allen Dingen gut eingelaufen sein. Atmungsaktive, wetterbeständige Kleidung gehört gleichfalls zur Ausrüstung dazu, desgleichen ein geräumiger, nicht zu schwerer Rucksack, Wäsche zum Wechseln, Socken, Überhosen, auch Pullover und Hüttenbekleidung sowie, und das ist im Gebirge besonders wichtig, Sonnenschutz. Im Rucksack sollten außerdem eine Trinkwasserflasche oder Thermosflasche und ein Waschset Platz finden.

Hinzu kommen noch Gerätschaften wie Taschenmesser und Taschenlampe, Bergstöcke, ein Erste-Hilfe-Paket und bei Übernachtungen der Schlafsack beziehungsweise Hüttenschlafsack. Ist die Ausrüstung vollständig beisammen, kann man sich ans Bergwandern machen. Dazu sollte aber zunächst geklärt sein, welche Touren der eigene Konditionsstand zulässt. Wandern im Gebirge unterscheidet sich auch beträchtlich vom Wandern im Flachland, das sollte immer beachtet werden. Zwanzig Kilometer mögen im Flachland ein Klacks sein, im Gebirge sind sie es jedenfalls nicht.

Für das Gelände gibt es mehrere Schwierigkeitsstufen, die in den Wander- und Reiseführern ausgewiesen sind, wobei Stufe eins gleichbedeutend mit leicht und für Anfänger geeignet ist, Stufe fünf hingegen ist etwas für Profis mit Bergerfahrung. In der Regel ist man hier mehr als neun Stunden unterwegs und muss auf der Tour große Höhenunterschiede überwinden, anspruchsvolle Wege sind zu erwandern, gegebenenfalls muss auch geklettert werden. Beim Bergwandern empfiehlt es sich für die eigene Sicherheit stets nur Wanderungen in guter körperlicher Verfassung und im trainierten Zustand zu unternehmen. Sind bereits Beschwerden wie Kreislaufprobleme, Hypertonie oder Herzerkrankungen bekannt, sollte auf eine anstrengende Bergwanderung besser verzichtet werden.