Fischen

Fischen ist weitaus mehr als nur ein Zeitvertreib

Fischen ist in Deutschland ein beliebter Zeitvertreib. Man sieht immer wieder Menschen diesem Hobby nachgehen, doch nicht alle auf die gleiche Weise.

 

Es gibt die unterschiedlichsten Methoden, wie man Fischen kann. Da gibt es zum Beispiel das Brandungsfischen, dass, wie der Name schon vermuten lässt, voraussetzt, dass man sich in der Nähe eines Strandes oder einer Klippe aufhält. Bei dieser Variante des Fischens versucht man den Köder, meist einen Wattwurm oder Fischfetzen, möglichst weit hinaus ins offene Meer zu werfen, gerne über 100 Meter weit.

Um diese Wurfweite zu erreichen, benötigt man natürlich eine Rute mit einer entsprechenden Länge, hier sind im allgemeinen zwischen 3,9 Metern und 4,2 Metern üblich. Da es auch mit einer solch langen Rute nicht ganz einfach zu bewerkstelligen ist, einen Köder über 100 Meter weit ins Meer zu schleudern, bedienen sich die Fischer gerne spezieller Hilfsmittel wie zum Beispiel eines Weitwurfvorfächers. Dieser Weitwurfvorfächer hat den Zweck, den Luftwiderstand zu reduzieren und das Vorfach zu stabilisieren. Da durch die enormen Fliehkräfte, die beim Wurf zum Einsatz kommen, herkömmliche Schnüre mit hoher Wahrscheinlichkeit reißen, werden zum Brandungsfischen sogenannte Schlagschnüre verwendet. Diese Schnüre verfügen über eine erhöhte Festigkeit und werden in doppelter Rutenlänge als Vorschnur genutzt.

Eine andere Variante des Fischens ist das Fliegenfischen. Diese Art zu Fischen ist eine sehr aktive, denn nachdem der Zierfisch angemacht ist, folgt anschließend die Präsentation des Köders mit der Fliegenrute und der Fliegenrolle. Die bei dieser Art des Fischens am meisten benutzten Köder sind Fliegen, Nymphen und Streamer, die die Aufgabe haben, die natürliche Nahrung der Fische zu imitieren.

Die Fliegen, die dieser Sportart auch ihren Namen gegeben haben, sind ungefähr einen Zentimeter groß und aus leichten Federn gefertigt. Man unterscheidet zwischen Trocken- und Nassfliegen, wobei die Trockenfliegen auf der Wasseroberfläche schwimmen, während die Nassfliegen unter der Wasseroberfläche treiben. Die Streamer sind wesentlich größer als die Fliegen, da ihnen die Aufgabe zukommt, die kleineren Fische zu imitieren und schwimmen meist direkt unter der Wasseroberfläche. Nymphen schließlich werden nur unter Wasser angeboten, da sie zur Wasseroberfläche aufsteigende Insekten nachahmen. Diese beiden Varianten beschreiben nur einen kleinen Teil der verschiedenen Möglichkeiten wie man dem Hobby Fischen nachgehen kann.