Gesundheitsmanagement

Immer mehr Berufstätige mit psychischen Erkrankungen

19.06.12

Während andere Erkrankungen rückläufig sind, haben Berufstätige immer öfter mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen, die sie vom Job fernhalten.

 
Stress am Arbeitsplatz fördert psychisch bedingte Erkrankungen © panthermedia.net/Frank BostonStress am Arbeitsplatz fördert psychisch bedingte Erkrankungen

Die Krankmeldungen innerhalb der Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren fortlaufend verbessert. Es gab Zeiten, in denen sich Arbeitnehmer vergleichsweise früh bzw. schon bei leichten Erkrankungen haben krankschreiben lassen. Doch diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. Mittlerweile gehen viele Berufstätige trotz Krankheit zur Arbeit. Diese Entwicklung ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Angst vor Arbeitslosigkeit groß ist: Niemand möchte mit langen Fehlzeiten negativ auffallen.

Laut den Experten des TÜV SÜD sind Krankheiten am Arbeitsplatz generell rückläufig. Dies gilt auch für Erkrankungen, die von der eigentlichen Arbeit rühren. Der gezielte Schutz der Arbeitskräfte trägt längst Früchte und leistet einen großen Beitrag. Es gibt lediglich eine Ausnahme. Hierbei handelt es sich um psychische Krankheiten, die sich stark auf dem Vormarsch befinden. Wie eine Statistik der AOK zeigt, hat die Anzahl der durch psychische Störungen bedingten Krankheiten, im Zeitraum von 1997 bis 2008 um 83 Prozent zugelegt.

Die Entstehung psychisch bedingter Krankheiten lässt sich verhindern

Derartige Erkrankungen sind weder für die Betroffenen noch für die Arbeitgeber sehr schön. Sie oft zu längeren Ausfällen der Mitarbeiter und können sich auch schon vorher bemerkbar machen, weil sie beispielsweise zur Senkung von Motivation und Produktivität beitragen. Unternehmen sind daher gut damit beraten, aktiv gegen dieses Problem anzugehen.

Ein gezielte Vorgehen bzw. das Vermeiden der Entstehung solcher Krankheiten ist durch ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) möglich. Zu diesem Zweck werden Gesundheitsmanager in den Betrieben installiert, die gezielte Maßnahmen ergreifen und die Ist-Situation regelmäßig erfassen und abgleichen, damit entsprechende Krankheiten gar nicht erst entstehen können.

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist der Schlüssel

Die Experten des TÜV SÜD weisen darauf hin, dass es sich für Unternehmen lohnt, auf ein Betriebliches Gesundheitsmanagement zu setzen. Schließlich profitieren die Unternehmen gleich mehrfach. Da wäre zunächst einmal die Tatsache, dass psychisch bedingte Krankheiten seltener auftreten. Außerdem lassen sich Motivation und Loyalität der Mitarbeiter besser steigern, was letztlich auch zu einer höheren Produktivität führt.

Die Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements will jedoch gekonnt sein. Aus diesem Grund bietet der TÜV SÜD eine gezielte Ausbildung zum Gesundheits- und Präventionsmanager an. Die Ausbildung kann in Deutschland an vier Standorten, nämlich in München, Frankfurt, Dresden und Filderstadt absolviert werden.

   

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