Partykeller

Es gibt immer weniger Menschen, die einen eigenen Partykeller haben

In den 70er Jahren galt der Partykeller als Statussymbol, heutzutage ist er allerdings nahezu ausgestorben und nur noch vereinzelt zu finden.

 

Partykeller kennt man noch von früher, als eigentlich jeder so einen hatte. Dort hat sich immer die ganze Verwandtschaft getroffen, um alles zu feiern, was es auch nur ansatzweise zu feiern gab. Doch heute hat fast niemand mehr einen Partykeller und wenn doch, dann ist es eigentlich nur ein anderes Wort für Abstellkammer, die man vor lauter Kisten, Kartons und ausrangierten Wäscheständern nicht mehr betreten kann. Alle Großstädte bieten heute Kneipen, die Lounge heißen und in denen es aussieht, wie im eigenen Wohnzimmer. Sollte es dann wirklich noch Menschen geben, die das eigene Wohnzimmer verlassen, um sich im Keller eine Bar einzurichten, in der es so aussieht, wie man sich eigentlich die Kneipen in den Großstädten vorstellt?

Gibt es, wie man mit einigen Klicks dem Internet entnehmen kann. Natürlich nicht mehr so viele wie früher, doch auch heute gibt es immer noch Menschen, die gerne in ihrem eigens hergerichteten Partyraum Feste feiern. Ein Tresenbausatz mit dem Namen London erfreut sich zum Beispiel derzeit großer Beliebtheit, wie man in diversen Partyforen nachlesen kann. Dieses Design ahmt eine englische Kneipe im viktorianischem Stil nach und ist ein Modell aus dunklem Holz. Allerdings kann man sich seinen Partykeller beispielsweise auch im maritimen Stil einrichten, mit Fischernetz an der Decke und einer alten Seefahrerschatztruhe, mit Muscheln und Sand darin. Die Wände kann man, passend dazu, in weiß und blau streichen und die Ecken mit Windlichtern in Minileuchttürmen verschönern.

Aber auch der karibische Stil ist sehr beliebt. Erfahrene Partykeller Besitzer empfehlen, auf der halben Höhe der Wände Bambusmatten anzubringen und eventuell eine Sonne und Meer an die Wände zu malen. Dann muss man nur noch eine künstliche Palme in die Ecke stellen, die man mit indirektem Licht beleuchtet, und schon hat man eine karibische Strandbar im heimischen Keller. In den 70er Jahren sah man den Partykeller noch als Statussymbol, welches man hegte und pflegte. Wer zur damaligen Zeit einen Partykeller hatte, lud gerne und oft Freunde ein, einfach nur so, um zu zeigen, dass man sich im eigenen Haus eine solchen Raum leisten konnte. Doch die eigene Partyzone im Untergrund ist heute eher die Kür und ist nur noch verhältnismäßig selten vorzufinden. Wer zu den wenigen Menschen gehört, die sich einen eigenen Partykeller einrichten möchten, wird trotzdem im Internet viele Ideen für die Gestaltung finden.