Gestaltung

Die Gestaltung von Geschäftsbriefen folgt Regeln

Bei Gestaltung eines Briefs helfen Regeln wie zum Beispiel für die Position von Absender, Anschrift und Betreffzeile. Oft haben sie ganz praktische Gründe.

 

Die Gestaltung eines Briefs sollte man nicht allein dem persönlichen Geschmack überlassen. Im geschäftlichen Bereich ist dies selbstverständlich, doch auch im Privatbereich schadet es nicht, ein paar grundlegende Regeln zu befolgen bzw. praktischen Erwägungen zu folgen.

Hält man sich an die Vorschriften, kann man sicher sein, dass der Brief in ein Briefkuvert passt, was besonders für die Verwendung von Fensterbriefumschlägen relevant ist. Der richtigen Position von Absender und Anschrift kommt somit eine besondere Bedeutung zu, wobei es nicht nur eine einzige funktionierende Variante gibt, denn je nach Faltung kommen unterschiedliche Positionen infrage.

Die Absenderadresse klein über die Empfängeranschrift zu drucken, hat sich bewährt, denn so ist alles im Fenster des Briefumschlags zu sehen, muss dieser also nicht zusätzlich beschriftet werden. Hat man einen Adressstempel zur Hand, ist der Aufwand hierfür natürlich gering.

Bei der Gestaltung eines privaten Briefs wird man Leitwörter nicht einsetzen, doch selbst bei Geschäftsbriefen sind sie nicht zwingend erforderlich. Übrigens nennt man zwar noch den Betreff eines Schreibens, schreibt Betreff aber nicht noch einmal davor, weder mit noch ohne Doppelpunkt. Stattdessen kann man die Betreffzeile einfach fett drucken.

Bei der Anrede ist man meist gut beraten, auf alte Floskeln zu verzichten und stattdessen zu modernen Wendungen zu greifen, vielfach wird eine weniger formelle Anrede auch im Geschäftsbrief passender sein, denn der Umgang untereinander ist allgemein weniger formell als in früheren Zeiten. Das sollte in der Gestaltung des Geschäftsbriefs, erst recht im privaten Bereich, Berücksichtigung finden. Kreativität ist erlaubt, doch sollte man es damit nicht übertreiben. Einen persönlichen Stil darf man jedoch schon zum Ausdruck bringen.

Die Faltmarken sind das beste Beispiel, dass Regeln für die Briefgestaltung nicht als Einengung empfunden werden sollten, sondern die Erstellung erleichtern. Den Empfänger interessiert nicht, ob man bei der Gestaltung des Briefs an Faltmarken gedacht hat, aber das Ergebnis, eine saubere Faltung, der man nicht ansieht, dass man mehrere Anläufe unternehmen musste, um das Papier in den Umschlag zu zwingen, wird er – unbewusst zumindest – sehr wohl zur Kenntnis nehmen und bewerten.

Wird der Brief ungelocht verschickt, möchte der Empfänger ihn dann jedoch selbst lochen, wird er nach einer entsprechenden Marke Ausschau halten, die die Mitte der linken Seite eines Briefbogens ziert. Ganz besonders, wenn er einen Locher ohne Führungsschiene verwendet, wird er es als Ausdruck von Professionalität werten, wenn der Absender bei der Gestaltung des Briefes an diese Kleinigkeit gedacht hat.