Schmierblutung Schwangerschaft

Die Schmierblutung in der Schwangerschaft kommt plötzlich

Zyklusstörungen oder auch Hormonstörungen können zu Schmierblutungen während einer Schwangerschaft führen, sind deswegen aber keinesfalls bedenklich.

 
© panthermedia.net/Monkeybusiness Images

Eine Schmierblutung in der Schwangerschaft kann viele Ursachen haben. Bei schwangeren Frauen sinkt der Östrogenspiegel, was oft zu einer leichten Blutung führen kann, die im medizinischen Rahmen als Ovulationsblutung bezeichnet wird. Diese Blutung ist vollkommen unbedenklich und dauert nur kurz an. Auch verletzte Vaginagefäße können eine leichte Schmierblutung während der Schwangerschaft auslösen. Generell führen die hormonellen Gleichgewichtsstörungen in der Schwangerschaft zu leichten und bräunlichen Ausfluss, der allgemein als Schmierblutung bekannt und völlig ungefährlich für Mutter und Kind ist.

Gerade zu Beginn einer Schwangerschaft kann schnell eine Schmierblutung auftreten, die durch die Einnistung des befruchteten Eis in der Gebärmutter ausgelöst wird. Denn dadurch weiten sich die Blutgefäße der Gebärmutterschleimhaut und es kann zu Blutungen kommen. Dies ist lediglich ein Zeichen von hoher Fruchtbarkeit und nicht weiter bedenklich. Nicht jede Schmierblutung in der Schwangerschaft weist auf eine Störung der Schwangerschaft hin.

Gerade Schmierblutungen in den ersten vier Wochen sind absolut normal und stellen keine Bedrohung für Mutter und Kind dar. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass eine Schmierblutung nicht länger als maximal zwei Tage anhält. Alles was darüber hinausgeht, sollte von einem Gynäkologen untersucht und analysiert werden.

Auch gynäkologische Untersuchungen, Geschlechtsverkehr oder Überanstrengungen können eine Schmierblutung während der Schwangerschaft auslösen. Diese meist dunklen Blutungen setzen sehr verzögert ein und können durchaus auch erst am nächsten Tag auftreten. In der Regel ist dafür der in der Schwangerschaft hochempfindliche Muttermund verantwortlich.

Schmierblutung in der Schwangerschaft ist dunkelrot bis bräunlich und nur von kurzer Dauer. Das Blut erscheint deswegen bräunlich, weil es altes Blut ist, das durch die hormonellen Veränderungen im Körper der schwangeren Frau abgestoßen wird. Alles was diesem Blutungsbild nicht entspricht, sollte direkt mit dem zuständigen Frauenarzt abgeklärt werden. Blutungen in Zusammenhang mit Schmerzen dürfen nicht unbeachtet bleiben und es ist ratsam sofort eine Frauenklinik aufsuchen. Bis man die Klinik oder den Arzt aufsuchen kann, sollte man als Schwangere ruhen und jegliche Anstrengungen vermeiden. Bei starken, hellroten Blutungen ist ein liegender Transport in eine Klinik empfehlenswert.