Versicherungsklassen

Versicherungsklassen machen manche Autos sehr teuer

Versicherungsklassen werden von den Herstellern häufig zu wenig beachtet. Denn wer sich ein Fahrzeug kauft, der achtet auch auf die Unterhaltungskosten.

 

Die Eingruppierung in eine Versicherungsklasse entscheidet bei Kraftfahrzeugen über die Höhe der Versicherungsprämie. Die Einstufung ist bei allen Versicherungsgesellschaften gleich und jeweils von der Schlüsselnummer des Fahrzeugtyps ab. Die Versicherer legen der Einstufung die Schadenshäufigkeit der jeweiligen Fahrzeuge zu Grunde. Da versteht es sich von selbst, dass zum Beispiel ein Golf GTI, der oft von jungen Fahranfängern gefahren wird, in der Versicherung höher eingestuft wird als zum Beispiel ein E-Klasse-Mercedes, den sich nur wenige Fahranfänger leisten können. Die Fahranfänger sind es auch, die für die meisten Verkehrsunfälle mit Personenschäden und Todesfolge verantwortlich sind.

Es gibt aber noch eine weitere Versicherungsklasse, die sehr teuer ist, die Rede ist von der sogenannten Sprinter-Klasse. Darunter fallen sogenannte Kastenwagen wie der Mercedes Sprinter aber auch der Ford Transit, der VW-Bus oder andere große Transporter, die noch mit der Führerschein für PKW zu fahren sind. Diese Transporter werden häufig von Einmannspeditionen eingesetzt, fahren immer unter Zeitdruck und sind deshalb häufig an Unfällen beteiligt. Das Unfallrisiko ist auch deshalb so hoch, weil die Sprinter häufig so stark motorisiert sind, dass sie Geschwindigkeiten jenseits der Marke 180 erreichen. Muss dann einmal gebremst werden, ist oft guter Rat teuer. Dann geht es in die Leitplanke oder auf den Vordermann. Die Versicherung freut sich nicht. Sie muss dann nämlich zahlen. Ja und das erhöht dann wieder die Einstufung in die Versicherungsklassen.

Eine weitere Spezies von Fahrzeugen ist in den Versicherungsklassen auch sehr hoch eingestuft. Es sind Fahrzeuge, die sehr oft gestohlen werden. Sportwagen und Luxuslimosinen werden von Banden aus Osteuropa sozusagen auf Bestellung geklaut. Je mehr von diesen Fahrzeugen entwendet werden, um so höher ist die Einstufung in den Versicherungsklassen. Die Hersteller arbeiten natürlich dagegen und verbessern ständig den Diebstahlschutz.

So gelingt es in einzelnen Fällen, die Einstufung in die Versicherungsklassen wieder zu reduzieren. Eine Regel zählt. Eher unscheinbare Fahrzeuge, zum Beispiel japanische Modelle, sind in der Regel in der Versicherung auch günstiger. Oder leisten sie sich einen Oldtimer oder sogenannten Youngtimer. Hier gibt es auch spezielle, günstige Versicherungsklassen.