Abbruch

Abbruch des Studiums verliert seinen Schrecken

Abbruch des Studiums ist eine Chance, dem Leben eine neue Richtung zu geben, mit der man glücklicher wird, als wenn man stur am alten Entschluss festhielte.

 

Ein Abbruch des Studiums ist gar nicht so schlimm. Besser, man hört rechtzeitig auf als zu spät. Je früher man erkennt oder sich eingesteht, bei der Wahl des Studienfachs einen Fehler gemacht zu haben, desto mehr Möglichkeiten bleiben für die Zukunft.

Erfolgt der Abbruch relativ früh, liegt es nahe, weiter zu studieren, nur eben ein anderes Fach. Dazu kann man sich zwar auch noch nach einer längeren Studienzeit entscheiden, aber ein Neustart fällt leichter, wenn man noch nicht so viel Zeit und Mühe in die bisher eingeschlagene Studienrichtung investiert hat.

Möglicherweise bedeutet der Abbruch des Studiums aber auch den endgültigen Abschied vom Studentenleben. Viele sehr erfolgreiche Menschen haben ihr Studium abgebrochen, am besten sucht man einmal im Web nach Prominenten, die sehr gut ohne Hochschulabschluss zurechtkommen. Davon gibt es mehr, als man denkt!

Ein Blick auf die Biografien prominenter Studienabbrecher kann sehr wertvoll sein, weil diese Menschen beweisen, dass ein Abbruch des Studiums nicht gleichbedeutend mit Versagen ist. Vielmehr gehört zu einem erfolgreichen Menschen doch auch, dass er nicht stur an einer Entscheidung festhält, obwohl er es längst besser weiß.

Leichtfertig sollte die Entscheidung, mit dem Studium aufzuhören bzw. zu einem anderen Fach zu wechseln, nicht erfolgen. Eine Frustphase, in der man einfach nicht mehr motiviert ist, kann wieder vorbeigehen. Möglicherweise lässt sich die Motivation schon durch kleine Veränderungen wieder zurückholen. Oder durch einen Wechsel der Universität, ohne deshalb die Studienrichtung zu ändern. Auf der anderen Seite ist es nicht ratsam, zu lange mit einem Abbruch zu warten, denn die Zeit lässt sich besser nutzen, zum Beispiel zum Erlernen von etwas anderem.

Tritt man ganz aus dem Studentenleben, kann man dennoch weiter lernen und sich qualifizieren. Ein Abendstudium neben dem Beruf oder ein Fernstudium geben einem nicht nur das gute Gefühl, weit in die Bildung und Ausbildung zu investieren, sondern vermitteln sowohl Erfolgserlebnisse als auch tatsächlich relevantes Wissen, das sich schnell in der Praxis anwenden lässt.

Der Weg zu einigen Berufsfeldern führt zwar nur über ein Studium an der Universität, doch in einer Gesellschaft, in der lebenslanges Lernen immer wichtiger wird, wachsen von Jahr zu Jahr die Möglichkeiten ohne Studienabschluss. Der Abbruch verliert auch vor diesem Hintergrund seinen Schrecken.