Psychiater

Ein Psychiater behandelt psyschiche Störungen und Erkrankungen

Ein Psychiater besitzt ein abgeschlossenes Medizinstudium und hat sich auf die Behandlung psychischer Störungen sowie Erkrankungen spezialisiert.

 

Bei einem Psychiater handelt es sich um einen Arzt, der sich auf die Behandlung psychischer Störungen und Erkrankungen spezialisiert hat. Im Gegensatz zu einem Psychologen hat er also ein Medizinstudium angeschlossen, und nicht etwa ein Psychologiestudium. Dabei sind die verschiedenen Berufsbezeichnungen in Deutschland doch sehr verwirrend. Ein Facharzt für Nervenheilkunde ist zum Beispiel sowohl auf neurologische als auch auf psychiatrische Störungen spezialisiert. Im Gegensatz dazu ist ein Facharzt für Psychotherapeutische Medizin eher auf psychosomatische Probleme spezialisiert.

In der Öffentlichkeit herrscht deshalb immer noch ein völlig falsches und diffuses Bild, was die Berufstätigkeit eines Psyciaters oder anderer Berufsgruppen, welche für die Diagnostik und Therapie psychischer Störungen zuständig sind. Grundsätzlich unterscheidet sich nämlich ein Besuch bei einem Psychiater nur unwesentlich von einem anderen Arztbesuch. In der Regel hat ein Psychiater seine eigene Praxis, ist in einer Gemeinschaftspraxis, oder auch in einer an eine Klinik angeschlossenen Ambulanz beschäftigt. Eine ganz besondere Form der psychiatrischen Tätigkeit ist auch die Arbeit im sozialpsychiatrischen Dienst der Gesundheitsämter dar. Um zu einem Psychiater zu gehen, muss zunächst einmal ein entsprechender Termin gemacht werden oder, bei ganz akuten Problemen, eine Krisenintervention vereinbart werden. Ohne einen Termin wird man bei einem Psychiater nicht dran kommen.

In der Praxis wird man dann dem Arzt, in einer möglichst entspannten Atmosphäre gegenüber sitzen. Der Erstkontakt kann zwischen 20 und 30 Minuten, oder auch länger dauern. Das hängt von dem jeweiligen Arzt ab. Nach dieser Zeit wird der Arzt zwar noch keine endgültige Diagnose stellen können, allerdings kann er das weitere Vorgehen planen, was im Einzelfall auch eine medikamentöse Akutbehandlung einschliessen kann. Eine Behandlung gegen den Willen eines Patienten ist nur in ganz seltenen Ausnahmefällen möglich. Dies ist nur dann der Fall, sofern der Patient nicht mehr dazu in der Lage ist, zum Beispiel aufgrund von Demenz oder einer schweren Psychose, und vor allem eine Gefährdung für andere Menschen besteht. Normaler Weise muss der Patient zustimmen und sich auch freien Stücken in Behandlung begeben. Sofern man die Hilfe eines Psychiaters benötigt, kann einem der Hausarzt des Vertrauens eine entsprechende Empfehlung geben.