Bluttest

Ein Bluttest verrät, was manche nicht wahrhaben wollen

Ein Bluttest ist der eindeutige Beweis einer Vaterschaft oder aber eben, dass der Vater nicht der Leibliche ist. Viele scheuen sich jedoch vor einem Test.

 

Nicht selten passiert es, das man irgendwann erfährt, der Vater ist gar nicht der richtige Vater. Diese Erkenntnis kann sehr verletzend sein und das bisherige Leben völlig in Frage stellen. Der Auslöser der Wahrheit ist verschieden. Man kann zum Beispiel irgendwann mal feststellen, das man äußerlich dem Vater nicht ähnelt. Viele fragen sich dann, ob es der leibliche Vater ist, oder nicht. Um das feststellen zu können, kann man einen Bluttest machen.

Der Bluttest kann eindeutig Aufschluss geben, ob es der Vater ist, oder nicht. Es werden die DNA von Kind und vermeintlichen Erzeuger verglichen. Der Test dauert etwa eine Woche und wird nicht von der Krankenkasse getragen. Dafür muss man selber mit ungefähr 200 Euro aufkommen. Das Ergebnis wird dann mit wachsender Spannung erwartet. Die Zeit bis zum Eintreffen des Briefes ist meist unendlich nervenaufreibend für die Beteiligten. Man muss selbstverständlich für den Bluttest das Einverständnis des Erzeugers haben, er muss ja auch sein Blut zur Verfügung stellen. Ob man dann hinterher mit dem Ergebnis glücklich ist oder nicht, ist unterschiedlich.

Stellt sich heraus, dass es der wirkliche Vater ist, kann es einen nicht schönen Knick in der Vater-Kind Beziehung geben. Das Vertrauen wurde gegenüber dem Vater schwer in Frage gestellt und er kann sich sehr verletzt fühlen. Darum sollte man sich ernsthaft überlegen, ob man unbedingt einen Schwarz-auf-Weiß Beleg haben muss. Stellt sich heraus, es ist nicht der Vater, kann dies die komplette Familie zerstören. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit kann mit einem Mal wie weggeblasen sein. Wegen eines Briefes kann die ganze Familie leiden und auseinander brechen. Aus diesem Grund muss man sich gut überlegen, ob man wirklich auf einen Bluttest besteht oder nicht.

Die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch mit dem Vater sollte man immer zuerst suchen. Mitunter ist es einfacher, so ein Thema einfach auf sich beruhen zu lassen und nicht weiter nachzufragen. Wenn man es unbedingt wissen möchte, muss man einen Test machen. Der Bluttest erreicht jedoch nur einen Faktennachweis. Was der Vater, ob es nun der Richtige ist oder nicht, an Gefühlen vermittelt, wird oft vergessen. Ein Leben lang kümmerte er sich, als wäre man sein eigenes Kind. Ob man den Schritt wirklich gehen möchte, muss man sich gut überlegen. Viele Beratungsstellen können einem in dieser Entscheidung helfen.