Iranische Spezialitäten

Granatapfelsuppe und andere iranische Spezialitäten

Denkt man an den Iran, fallen einem die persischen Märchen aus 1001 Nacht ein. Probiert man iranische Spezialitäten, erlebt man wieder märchenhafte Genüsse.

 

Die Vorstellung vom Duft orientalischer Gewürze wie Kardamom und Safran, Rosenwasser und Zimt lässt Appetit auf fremdartige Gerichte aufkommen. Die persische Küche ist vielfältig und nicht nur auf Reis beschränkt, der aber das Nationalgericht im Iran ist. Iranische Spezialitäten kann man hierzulande auch in Restaurants probieren oder zu Hause Rezepte nachkochen. Die Zutaten sind in Fachgeschäften, Supermärkten oder über Online-Shops erhältlich.

Wer Interesse an fremdartigen Genüssen hat, probiere doch mal Rote Linsensuppe oder Fladenbrot. In der iranischen Küche wird natürlich auch Fleisch gegessen, besonders viele Gerichte verwenden Lamm- und Hammelfleisch, aber auch Rind und Geflügel. Das Fleisch wird meistens in Form von Hackfleisch verarbeitet. Dazu reicht man Gemüse wie Zucchini und Auberginen, Linsen, Bohnen und Erbsen sowie Reis. Der in den Provinzen Gelan und Mazandaran angebaute Reis reicht nicht mehr aus, um die wachsende Bevölkerung zu ernähren. Darum wird noch Reis aus Südostasien eingeführt. Reis wird mit Joghurt und Eigelb gekocht, um eine goldgelbe Kruste zu erreichen und den Reis stürzen zu können.

Iraner trinken gerne Kaffee mit süßem Gebäck dazu. Nach dem Essen wird oft Tee mit Lavendel und Minze getrunken. Beliebt ist auch Dattelsaft. Nüsse, Pinienkerne, Trockenfrüchte wie Datteln und Feigen, Gewürze wie Kardamom, Zimt, Safran und Kurkuma sind unverzichtbare Zutaten in der iranischen Küche. Safran färbt den Reis gelb ein. Die Früchte und Gewürze geben den Fleischgerichten die typische süß-pikante Note. Im Orient hat der Granatapfel seit jeher die Bedeutung des Hoffnungsträgers und des Neuanfangs. Es wird sogar vermutet, dass der Apfel, den Eva Adam reichte, ein Granatapfel war. Diese paradiesische Frucht taucht in iranischen Gerichten auch auf. Zu besonderen Anlässen kocht man dort zum Beispiel eine Granatapfelsuppe, eine Spezialität im Iran.

Fisch und Meeresfrüchte haben keine große Bedeutung im Iran außerhalb der Küstengebiete, da es wenig Transportmöglichkeiten und nur schlechte Straßenverhältnisse gibt. Gebackener Stör ist eine Delikatesse im Norden, Shrimps und Krabben im Süden des Landes. Kaviar aus dem Kaspischen Meer oder dem Persischen Golf sind im Lande eine Rarität, werden aber als Spezialität exportiert. Alkoholische Getränke wird man im Iran nicht finden, da das Land sehr streng islamisch ist.