Privatdetektive

Privatdetektive knüpfen da an, wo die Polizei nicht weiter kommt

Privatdetektive haben vielfältige Aufgaben. Ihr Leben und Beruf ist allerdings nicht immer so spannend, wie wir es aus dem Fernseher kennen.

 

Viele kleine Jungen und Mädchen, die gern Kriminalromane lesen oder Krimis im Fernsehen schauen, wünschen sich später einmal erfolgreiche Privatdetektive zu werden, so wie Ihre Vorbilder Miss Marple, und Sherlock Holmes. Wie schön muss es sein, Diamantendiebe auf frischer Tat zu ertappen, oder einen Mordfall aufzuklären. Viele stellen sich auch vor, dass Privatdetektive ein düsteres, verqualmtes Büro haben. Im Fenster hängen Jalousien und im Nebenraum sitzt eine nette, junge Sekretärin im Minirock, die sich, während sie telefoniert und Kaugummi kaut, die Nägel feilt und lackiert.

Ab und zu kommt dann mal die eine oder andere attraktive Kundin herein, die einen sehr interessanten, heißen Fall hat. Meistens sind es junge Witwen, die den Tot ihres reichen Mannes aufklären wollen, Geld spielt dabei natürlich keine Rolle. Schon ein paar Stunden später sitzt man dann in seinem Oldtimer oder Kabrio, und fährt in fremde aufregende Städte, um Ermittlungen anzustellen, und Mörder zu überführen, natürlich alles auf Kosten der schönen Witwen. Manchmal sind die Frauen auch in Gefahr und müssen durch die Privatdetektive beschützt werden. Da kommt es dann schon einmal zu dem einen oder anderem Feuergefecht mit dem Revolver, aber auch zu Entführungen, Anschlägen und anderen Missetaten. Doch was tut man nicht alles, um gegen das Böse anzukämpfen. Manchmal kommt man auch in Konflikte mit der CIA, der Polizei oder gar der Mafia. Man steigt hinter die Netze von Korruption und Unterschlagung.

So sieht der Alltag von Privatdetektiven im Fernsehen und in Büchern aus. In der Realität kann es schon einmal ähnlich zugehen, aber das ist eher de große Ausnahme. Die meisten Privatdetektive sind damit beschäftigt in Hinterzimmern von Kaufhäusern zu sitzen, und dabei Menschen beim einkaufen zu beobachten und herauszufinden, wer etwas klaut und wer nicht. Wen man jemanden erwischt, muss man abwarten bis derjenige die Kasse durchquert hat, und muss dann schnell hinterher, um den Dieb zu stellen. Es ist dabei auf jedem Fall von Vorteil fit zu sein und schnell laufen zu können. Allerdings fällt das schwer, wenn man den ganzen Tag vor Bildschirmen sitzt und Kaffee trinkt. Das kann zwar auch relativ spannend sein, denn immerhin kann man vielen Frauen beim umziehen zusehen. Aber das entspricht nicht wirklich der kindlichen Vorstellung, die die meisten Privatdetektive vor Ihrem Arbeitsalltag, von diesem Beruf hatten.