Videorecorder
Videorecorder – analoge Vergangenheit, digitale Zukunft
Videorecorder gibt es heute in jedem Haushalt. Entweder die VHS Modelle oder die modernen DVD Geräte. Was haben sie gemeinsam, wo liegen die Unterschiede?
Ein herkömmlicher Videorecorder kann Filme oder Videos auf ein Magnetband aufnehmen. Es funktioniert genauso wie bei einem Tonbandgerät, es sind lediglich die Spuren für Ton und Bild getrennt und das Band ist breiter. Die elektrischen Signale werden in magnetische umgewandelt und in einer Videokassette gespeichert. Bei der Wiedergabe funktioniert es genau umgekehrt. Man kann die Videorecorder auch vorprogrammieren, so das man TV Programme aufnehmen kann, auch wenn man gerade nicht zu Hause ist. Das VPS macht es möglich, außerdem gibt es die Möglichkeiten einer Zeitluppe oder die Bilder einzufrieren, oder eine Videokamera anzuschließen. Es gibt beachtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Systemen, wodurch die Bänder und Geräte nicht austauschbar sind. Am meisten verbreitet waren die Systeme VHS und Video 8.
Die VHS-Videorecorder gibt es seit 20 Jahren und sie werden langsam aber sicher durch die DVD Technik ersetzt. Die alten Videorecorder haben eine analoge Aufzeichnung verwendet und dadurch eine geringere Qualität erreicht. Es entstehen viele Geräusche im Ton und Bild, die zwar nicht direkt wahrnehmbar sind aber man kann sie intuitiv erkennen. Dagegen überträgt die Digitaltechnik alle Signale ohne Verluste. Die analogen Impulse werden in digitale umgewandelt, die man ohne Geräusche speichern kann. Bei Wiedergabe kann man sie wieder in Bilder konvertieren. Die modernen Videorecorder benutzen keine Bänder mehr, sondern DVDs, die genauso wie CDs aussehen, aber zehnmal mehr Informationen aufnehmen können. Dadurch sind sie besonders gut für Filmaufnahmen geeignet.
DVD-Videorecorder haben viele Vorteile. Nicht nur dass sie alle Aufnahmen ohne Qualitätsverlust wiedergeben, man kann sie auch besser programmieren und die Daten auf einem Computer bearbeiten. Früher hat man auch Video-CDs benutzt, aber die haben schnell an Bedeutung verloren. Die Kapazität war einfach zu gering um einen Film in HiFi Qualität zu speichern. Die Filme wurden meistens im MPEG Format komprimiert und meistens waren sie schlechter als VHS Videokassetten. Das hat sich später mit der Einführung von DVDs geändert.
Digital Versatile Disc ist eine Weiterentwicklung der CD und ist nicht äußerlich von ihr zu unterscheiden. Durch andere Fertigungstechniken ist aber die Datendichte viel größer, deshalb werden sie heute in den meisten Videorecordern verwendet. Sie sind auch viel universeller als die alten Videokassetten. Man kann DVDs sogar in manchen Camcordern einsetzen, oder auf einem Computer. Somit ist es möglich dass die neuesten Videorecorder reine Software sind und kein Gehäuse oder Hardware mehr brauchen. Mit einer TV-Karte und einem DVD-Brenner kann man Programme aus dem Fernsehen direkt auf dem Computer aufnehmen. Mit der Software kann man sie dann entweder wiedergeben, oder so manipulieren, wie es ihm gefällt - für Schnitt oder digitale Effekte braucht man kein Studio mehr.