Currypulver

Currypulver macht Ihre Gerichte im wahrsten Sinne scharf

Ursprünglich stammt der Begriff Curry aus dem indischen Sprachgebrauch. Es wurden darunter aber Speisen verstanden, kein Currypulver wie heutzutage.

 

Bestandteile des Currypulvers sind häufig die gelbe Kurkumawurzel, die dem Pulver den typischen Geschmack und die gelbe Farbe verleiht, sowie beispielsweise Chili, Kardamom, Pfeffer, Koriander, Kümmel, Muskat, Zimt, Ingwer und Curryblättern. Weiterhin werden oft auch Nelken, Senfkörner, Knoblauch, Tamarinde, Sternanis und Mohnsamen verwendet sowie Lorbeer, Bockshornkleesamen oder Fenchel. Bis zu sechzig verschiedene Einzelgewürze kann Currypulver enthalten, wenn wir es fertig im Geschäft kaufen.

Liebhaber feinen Currypulvers favorisieren eine Mischung aus geröstetem Kreuzkümmel, geröstetem Koriander, geröstetem Bockshornklee sowie Chili und schwarzem Pfeffer. Currypulver wird vielfach zum Würzen von Reisgerichten, Fisch, Fleisch, Geflügel und unterschiedlichen Saucen verwendet, natürlich auch für die in unseren Breiten so geschätzte Currywurst.

Die Entstehung der beliebten Currygewürzmischung beruht auf der ursprünglichen Verwendung der Blätter des Currybaums durch die Inder. Dieser Baum ist auf dem ganzen Subkontinent verbreitet und seine Blätter stellen in Indien ein beliebtes Mittel zum Würzen von Gerichten dar. Curryblätter verfügen über einen besonderen, spezifischen Geschmack, den die englischen Kolonialherren mit nach Europa bringen wollten. Dies gelang nicht sofort, da das Aroma der Currybaumblätter nicht lange anhielt. Aus diesem Grund mussten die Blätter mit haltbareren Gewürzen gemischt werden. So entstand das erste Currypulver.

Es gibt zahlreiche Currygewürzmischungen auf dem Markt. Zu entscheiden, welche Mischungen zu den besten gehören, ist oftmals sehr subjektiv. Während der eine mildes Currypulver und einen weniger scharfen Geschmack bevorzugt, ist der andere nur auf superscharfe Kompositionen aus. Die Vielfalt der Currypulver macht es möglich, sehr viele verschiedene Mischungen auszuprobieren und darunter seinen entsprechenden Favoriten zu wählen.

Für die Zubereitung von Currywurst muss verhältnismäßig viel Currypulver verwendet werden. Anderen Speisen werden nur jeweils kleinere Mengen beigegeben. Auch in einigen asiatischen Gerichten kommt die Gewürzmischung zum Einsatz, beispielsweise bei gebratenen Krabben mit Currypulver. In der thailändischen Küche wird Curry nach wie vor als Bezeichnung für scharfe Speisen mit viel Sauce oder auch Suppen gebraucht. Mit Currypulver hat das wenig zu tun.