Hautpilz bei Tieren

Hund und Katze bei Verdacht auf Hautpilz dem Tierarzt zeigen

26.02.14

Hautpilz kann sich bei Haustieren zu einer gefährlichen Erkrankung entwickeln, weshalb es wichtig ist, dass der Tierarzt eine genaue Diagnose stellt.

 
Starke Abwehrkräfte sorgen für ein gesundes Hundefall © panthermedia.net/mariokStarke Abwehrkräfte sorgen für ein gesundes Hundefall

Leider kommt es häufiger vor, dass Tierbesitzer Erkrankungen bei ihren Vierbeinern übersehen oder unterschätzen. Oft werden Erkrankungen verharmlost, besonders bei Hauterkrankungen ist dies nicht ungewöhnlich.

Hauterkrankungen werden bei Hunden und Katzen vor allem deshalb so häufig nicht erkannt, weil sie für Fellprobleme gehalten werden. Viele Tierbesitzer denken automatisch an das Thema Ernährung, was nicht zuletzt an der Werbung liegt: Die Werbung erweckt den Anschein, dass ein gesundes Fell nur in Verbindung mit einer guten Tierernährung gewährleistet ist. Dabei muss ein unschönes Fell nicht an einer ungeeigneten Ernährung des Tieres liegen. Ebenso können sich Pilze und Flechten hierfür verantwortlich zeigen.

Viele Erkrankungen in der Winterzeit

Gerade jetzt im Winter sind derartige Erkrankungen sehr verbreitet. Viele Personen nehmen zwar an, dass die Tiere im Winter weniger oft krank werden, weil die Kälte vielen Parasiten zusetzt. Allerdings gilt dies nicht für Pilze und Flechten. Weil es im Winter so lange dunkel ist und somit das Tierfell kaum UV-Strahlung abbekommt (durch das Sonnenlicht), treten Erkrankungen sogar häufiger auf.

Diese gilt es wiederum ernst zu nehmen. Laut einer aktuellen Mitteilung vom Bundesverband für Tiergesundheit e.V. sind Pilzerkrankungen sehr verbreitet und betreffen daher zahlreiche Hunde und Katzen. Vor allem der Erreger Microsporum Canis kommt auf einen sehr großen Anteil: Wenn Katzen an Hauterkrankungen leiden, ist dieser Erreger in 98 Prozent der Fälle schuld, bei Hunden kommt er auf einen Anteil von etwa 70 Prozent.

Pilzerkrankungen bedürfen einer gezielten Behandlung

Hauterkrankungen machen sich auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar, so können beispielsweise Rötungen auf der Haut auftreten. Aber auch kreisrunde Stellen, an denen das Fellhaar ausfällt, sind verbreitet. Damit die Tier wieder gesund werden, bedarf es einer gezielten Behandlung durch den Tierarzt. Ansonsten sind die Tiere einer enormen gesundheitlichen Belastung ausgesetzt.

Außerdem gilt es zu wissen, dass sich die Pilze über Sporen verbreiten und somit auch andere Tiere befallen können. Gesunde Tiere befinden sich jedoch im Vorteil: Sie sind widerstandsfähiger und können daher die Angriffe der Pilze besser abwehren. Daher ist es umso wichtiger, auf eine gute Allgemeingesundheit der Tiere zu achten.

   

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