Rankgitter

Das Rankgitter zur Verschönerung von Fassaden

Rankgitter wurden schon im 19. Jahrhundert an Wohnhäusern installiert. Es gibt sie aus verschiedenen Materialien, wie Stahl Kunststoff oder auch Holz.

 

Manche Fassaden sehen ohne Verschönerung recht einfach und simpel aus. Ein entsprechendes Rankgitter sieht richtig gut aus, um gewisse Fassaden einfach grüner und freundlicher zu gestalten. Das Rankgitter ist eine Gitterkonstruktion, die in der Regel zum Zweck der Fassadenbegrünung eingesetzt wird. Dies geschieht mittels einer Rankpflanze. Rankgitter bestehen aus ziemlich dünnen so genannten Stabprofilen. Sie sind deswegen relativ dünn, da sie dann besser von den meisten Rankorganen der Rankpflanzen umschlungen werden können.

Heute sind die meistens handelsüblichen Rankgitter aus Stahl, vereinzelt gibt es sie auch Holz und glasfaserverstärktem Kunststoff. Um ein optimales Rankgitter darstellen zu können, müssen gewisse Stababstände eingehalten werden, die dem entsprechendem Triebdurchmesser des gesamten Bewuchses entsprechen. Der Stabumfang, so sagt man, sollte kleiner als die aktive Länge der Ranken sein. Und wenn das Rankgitter noch zusätzlich an die konkreten Wuchsmerkmale des Bewuchses angepasst wird, dann wird das Begrünungsresultat noch einmal verbessert und erhöht.

Außerdem wird bei einer Verbesserung der Begrünung gleichzeitig der der Unterhaltungsaufwand minimiert. Es wächst zum Beispiel die sprossrankende echte Weinrebe sehr gut an großformatigen Rankgittern, auch an Rankgittern aus Holz, aber trotzdem werden in der Regel auch hier industriell gefertigte Rankgitter aus Drähten mit einem Durchmesser von 6 Millimeter eingesetzt. Diese Art der Ausführung der Rankgitter eignen sich vorzugsweise für alle dünntriebige und auch krautige Kletterpflanzen. Diese Pflanzen bilden kurze Ranken, wie beispielsweise Clematis Hybriden.

Hölzerne Rankgitter sind zwar sehr schön, aber bei hölzernen besteht das Problem, dass in der Praxis zu häufig zu breite Latten für kurzrankige Pflanzen installiert werden. Auch sind es teilweise zu enge Strukturen für triebstarke Pflanzen. Geschichtlich gesehen zierten schon Rankgitter aus Holz im 19. Jahrhundert Fassaden und verschönerten diese. Vor allem viele landwirtschaftlich genutzte Häuser und auch Wohnhäuser wurde davon verziert. Konstruktionstechnisch unterschieden sich diese Rankgitter so gut wie gar nicht ven denen, die wir heute an unseren Fassaden verwenden. Gerade im Alpenraum gibt es so gut wie keine Unterschiede zu den damaligen. Gerade an Wohnhäusern war es üblich diagonal verstrebte, relativ dünne Rankgitter zu installieren. So bedeckten diese Rankgitter teils die gesamte Fassade und konnten auch komplette runde Formen ausfüllen.