Giftstoffe in Bekleidung

Schöne Mode ist nicht automatisch gesund

30.01.13

Die Produktion bestimmter Kleidungsstücke gefährdet Mensch und Natur. Verbraucher erkennen nachhaltige Mode in erster Linie an Qualitätssiegeln.

 
Nachhaltige Mode erkennt man am ehesten am Qualitätssiegel © panthermedia.net/Andres RodriguezNachhaltige Mode erkennt man am ehesten am Qualitätssiegel

Beim Kauf von Bekleidung achtet die Mehrheit der Konsumenten vorrangig auf zwei Dinge. Hierzu zählt vor allem das Design bzw. die modische Wirkung, über die einzelne Kleidungsstücke verfügen. Den Menschen liegt viel daran, in ihrer Kleidung möglichst gut auszusehen. Außerdem spielt Funktionalität eine ganz wesentliche Rolle. Bestimmte Kleidungsstücke müssen bestimmte Eigenschaften aufweisen, wie beispielsweise Jacken, die winddicht sind.

Es ist jedoch möglich, bei der Auswahl von Bekleidung noch auf viele weitere Dinge zu achten. So gibt es zum Beispiel Kleidungsstücke, deren Produktion zweifelsfrei schlecht für die Umwelt ist. Einige Kleidungsstücke sind sogar so gefährlich, dass sie Giftstoffe auf die Haut des Menschen transportieren. Solche Kleidung möchte man jedoch nicht besitzen.

Mode kann eine Gefahr für Mensch und Umwelt sein

Leider sind sich zahlreiche Verbraucher dieser Gefahren und Nachteile überhaupt nicht bewusst. Infolge wird beim Einkauf nicht immer genau hingesehen. Dabei wäre dies empfehlenswert. Wer beim Auswählen von Bekleidung nicht nur auf die modischen Aspekte konzentriert, sondern außerdem darauf achtet, ob die einzelnen Kleidungsstücke frei von Giften sind und somit weder Mensch noch Umwelt schonen, trifft schlussendlich eine gute Wahl.

Allerdings ist es gar nicht so leicht, entsprechende Kleidungsstücke zu finden. Zum einen sind viele Kleidungsstücke nicht speziell gekennzeichnet. Zum anderen gibt es zwar spezielle Label zur Kennzeichnung, doch die meisten Verbraucher kennen diese Label nicht oder wissen zumindest nicht, wie es um deren Bedeutung bestellt ist.

Gute Kleidung ist am Label zu erkennen

Die Textilexperten von Greenpeace haben alle wichtigen Informationen zu diesem Thema zusammengetragen. Laut einer Mitteilung treffen vorsichtige Käufer eine gute Wahl, wenn sie sich für Kleidungsstücke entscheiden, die mit dem IVN Best Label oder dem GOTS Label gekennzeichnet sind. Beide Siegel versprechen Mode, die zumindest bedingt mit gutem Gewissen gekauft werden können.

Das perfekte Siegel, für dessen Vergabe die volle Bandbreite an Risiken überprüft wird, gibt es jedoch nicht. Doch zumindest gibt es Grund zur Hoffnung. Weil Interesse und Bedarf an nachhaltiger Mode steigt, gehen zunehmend mehr Hersteller dazu über, ihre Produktionen anzupassen oder zumindest im Rahmen bestimmter Modelinien gezielt nachhaltige Mode herzustellen.

   

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